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Geht man so mit KundInnen um?
„Ich fahre am 26.8.im Bus Waidhofen-Göpfritz, da unterhält sich eine Frau mit dem Chauffeur, und dieser erklärt ihr, dass dieser Bus ab Mo nicht mehr fährt. Ich spreche ihn darauf an, er bestätigt mir, dass ab Mo neue Fahrpläne für 10 WA-Linien gelten, und es gäbe schon (!) seit einer Woche einen Aushang, und es gäbe viele Einstellungen. Nun ist es klar: ich fahre das letzte Mal mit diesem Bus. Den Aushang gibt es tatsächlich: Da steht: Ab Mo, den 1.8. gibt es„Anpassungen“ auf den Linien WA 12, 13,14,16,30,32,34,50,60,61. Genaueres gäbe es auf www.vor.at. Dort sind aber für WA 14 (Scharzenau-Waidhofen) und WA16 (Göpfritz -Waidhofen) noch keine neuen Fahrpläne.
Beim Fahrplanstudium merke ich, dass schon vor der jetzt unmittelbar bevorstehenden Busstreichung der einzige Bus, der mir ohne lange Wartezeiten zumindest einen Anschluss vom Zug ab Schwarzenau nach Waidhofen und dann noch weiter ermöglicht hat, offenbar in einer ähnlichen Nacht- und Nebelaktion irgendwann in den letzten Wochen gestrichen worden ist. (Ich wollt am nächsten Tag damit fahren, nun weiß ich wenigstens, dass das auch nicht mehr geht).
Die Frau, die ich eingangs erwähnte, arbeitet im medizinischen Bereich bis 19 h in WT und hat sich übrigens schon eine Übernachtung fürs nächste Mal organsiert, und fährt dann in der Früh, weil man öffentlich ab 19 h von Waidhofen nicht mehr Richtung Wien kommt. NutzerInnen des öffentlichen Verkehrs müssen sich mehr auf Übernachtungen unterwegs einstellen….
Jetzt wird evtl. klarer, warum die „Fahrplandialoge“ kürzlich abgesagt wurden. Bei solchen kundInnenunfreundlichen Vorgangsweisen und diesen Kürzungen stellt sich ja tatsächlich die Frage nach der Sinnhaftigkeiten von Dialogen“
„Wir haben von den Fahrplanänderungen auch von den Buslenkern erfahren. Mitte August habe ich diesbezüglich bei VOR angerufen. Auf meine Frage, ob der Bus von Allentsteig nach Göpfritz um 06:48 Uhr wirklich eingespart wird, bekam ich die Antwort, man kann jetzt noch nichts Konkretes sagen, ich soll doch nächste Woche nochmals anrufen. Mein Einwand, man muss doch jetzt schon von diesen Änderungen Kenntnis haben, wurde mit den Worten abgetan, es bringt jetzt nichts mit mir zu diskutieren, ich soll mich wieder melden. Ein paar Tage später habe ich erneut bei VOR angerufen und wollte einen der beiden Geschäftsführer (Mag. Schroll) sprechen. Der war aber nicht da, also habe ich nach dem zweiten Geschäftsführer gefragt. Meine Gesprächspartnerin erkundigte sich dann aber nach meinem Anliegen. Also habe ich in kurzen Worten erklärt, worum es geht - da meinte die gute Frau, sie gibt mich in die Beschwerdestelle. Das habe ich vehement abgelehnt und das Planungsbüro verlangt. Dort hat eine Dame abgehoben. Die hat mir zugehört und alles mitgeschrieben, hat aber gemeint, sie sei da auch nicht zuständig, werde aber alles weitergeben. Auf meine Frage, wer denn da zuständig sei, bekam ich die Antwort, die betreffende Person sei heute nicht da.
Nach etlichen Tagen bekam ich dann einen Anruf von VOR, von einem Herrn Moosmüller, der meinte im Durchschnitt ist auf der von mir angesprochenen Strecke eine Person gefahren, das rentiert sich nicht. Auf meine Argumente, dass den Bus auch etliche Pensionisten nutzen (natürlich nicht jeden Tag), ist er gar nicht eingegangen.
Hätten wir nicht im Vorfeld von den Buslenkern von diesen, für uns so gravierenden Änderungen erfahren, wären wir am 01.09.2014 umsonst bei der Haltestelle gestanden, da es seitens VOR keine, aber wirklich keine Informationen gegeben hat“.
(Namen und Adressen bekannt)